Wir wurden um 14:31 Uhr nach Roth am Forst (Gemeinde Grub am Forst) mit dem Stichwort "B4 Brand Landwirtschaftliches Anwesen" alarmiert. Eine große Rauchsäule war schon auf der Anfahrt zu sehen. Die ersteintreffenden Kräfte erhöhten die Alarmstufe, während unserer Anfahrt, auf "B5 Feuer droht auf Wohnhaus überzugreifen". An der Einsatzstelle angetroffen wurde uns auch dieser Einsatzabschnitt "Wohnhaus schützen" zugeteilt. Mit schweren Atemschutz im Gebäude und Atemschutzmasken und Filter im Freien nahmen wir 3 C-Rohren vor und konnten das Wohnhaus, auch Dank einer intakten Brandmauer, halten. Allerdings platzten durch die Hitze ein paar Fensterscheiben am Wohnhaus. Der Einsatz war für uns gegen 19:30 Uhr an der Einsatzstelle beendet, danach standen noch umfangreiche Reinigungsarbeiten und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft im Gerätehaus an.
Hier noch ein Bericht der Neuen Presse Coburg:
Grub am Forst: Scheune brennt völlig nieder
Bei einem Brand in Roth am Forst entsteht hoher Sachschaden. Ein Übergreifen auf das Wohnhaus kann die Feuerwehr verhindern.
Grub am Forst - Donnerstag kurz vor 18 Uhr: Dominik Alex, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Grub am Forst, ist am Telefon kurz angebunden. Denn noch immer haben er uns seine Kameraden im Ortsteil Roth am Forst alle Hände voll zu tun. Dort stand um 14.30 Uhr eine Lagerhalle lichterloh in Flammen. "Wir waren heilfroh, dass wir dass angrenzende Wohnhaus halten konnten", sagt Alex. Allerdings erschwerte ausgerechnet Brennholz, dass direkt unter dem Dach gelagert war die Löscharbeiten. Bis in die Abendstunden musste das Technische Hilfswerk für den Abtransport sorgen. Immer wieder loderten Brandnester auf.
Wie Anne Höfer, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken, mitteilte, entstand bei dem Feuer ein zunächst Sachschaden von geschätzten 300 000 Euro. Gegen 14.30 Uhr hatte ein Autofahrer das Feuer an der Scheune in der Brückenstraße bemerkt. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das etwa 15 auf 15 Meter große Gebäude bereits lichterloh in Flammen. Durch ihr rasches Eingreifen konnte die Feuerwehr laut Höfer ein Übergreifen der Flammen auf das benachbartes Wohnhaus verhindern. "Allerdings brannte die Scheune komplett nieder, wodurch auch vier darin abgestellte Wohnmobile, ein Traktor und mehrere landwirtschaftliche Geräte zerstört wurden", teilte die Pressesprecherin mit. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden.
Insgesamt waren rund 170 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei an die Einsatzstelle geeilt. Die Ursache des Brandes ist derzeit noch unklar, der Kriminaldauerdienst aus Coburg hat die Ermittlungen aufgenommen. vof/pp