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Vom 01.09.2016 - 04.09.2016 fand auf dem Truppenübungsplatz in der Rhön-Kaserne Wildflecken ein Einsatztraining für Feuerwehren statt. Feuerwehren aus den Landkreisen Lichtenfels, Kulmbach, Hof, Coburg, Tirschenreuth und Bamberg, unter der Federführung des Landkreises Kulmbach, nahmen daran teil. Aus ihnen wurden sieben Löschzüge gebildet.
Aus dem Landkreis Coburg nahmen die Feuerwehren aus Ahorn, Bad Rodach, Grub am Forst, Ebersdorf und Sonnefeld teil.
Im Löschzug 2 waren die Feuerwehren Ahorn mit dem LF 16, Grub am Forst mit MZF, Zapfendorf mit TSF und Rothwind/Fassoldshof mit LF 10/6.
Von jedem Löschzug wurden insgesamt 9 realitätsnahe Einsatzübungen gefahren, weiterhin wurde von der Bundeswehr eine Schulung über Zivil-Militärische Zusammenarbeit gehalten und von der Fa. Holmatro die OSLO-Methode vorgeführt. Das ist eine Methode zur schnellen Rettung eingeklemmter Personen.
Die Übungen im einzelnen waren:
• Rettung einer gehunfähigen Person von einem Balkon
• Verkehrsunfall – Frontalcrash zwischen Unimog und PKW, 1 Person eingeklemmt, Unimog brennt
• Gasgeruch in einem großen Mehrfamilienwohnhaus. Mehrere Bewohner noch im Haus. Im Laufe des Einsatzes stellt sich heraus dass ein Bewohner Suizid verüben will.
• Unklare Rauchentwicklung. Es stellte sich als Schwelbrand in einen gepanzerten Fahrzeug mit einer bewusstlosen Person im Fahrzeug in unwegsamen Gelände heraus.
• Verkehrsunfall - PKW gegen Stromverteiler. Eine Person bewusstlos im PKW und auslaufende Kraftstoffe. Desweiteren Beifahrerin unter Schock und flüchtig in der Umgebung.
• Theoretischer Unterricht von der Bundeswehr bezüglich Zusammenarbeit verschiedener Organisationen bei militärischen Unfällen und Notlagen
• Sturmschäden nach Sturmtief „Andrè“. Lage nach Erkundung: Zwei Person unter Baum eingeklemmt, 1 Person unter Schock vermisst im Wald
• Vorführung der Firma Holmatro mit der „Oslo Methode“
• Wohnungsbrand mit Gasanschluss – 5 Personen vermisst
• Kellerbrand mit Gefahrstoffen im Keller
• Freitagnacht fand die Großübung statt: Militärhubschrauber bei Personentransport abgestürzt. Massenanfall von Verletzten in sehr unwegsamen Gelände. Mehrere Brände im Absturzgebiet. Viele neugierige Zivilisten und Reporter die live an der Einsatzstelle berichten wollten. An dieser Übung waren alle Löschzüge beteiligt.
Es war ein lehrreiches, interessantes und sehr kameradschaftliches Wochenende, an dem auch Freundschaften enstanden sind. Auch der Spaß kam nicht zu kurz.
Der Dank der Kameraden aus Ahorn gilt den Kameraden aus Rothwind/Fassoldshof, Zapfendorf und Grub am Forst für die super Zusammenarbeit. Besonderer Dank geht an den Landkreis Kulmbach, der die Federführung übernommen hat. Dem gesamten Orga-Team an der Spitze mit KBR Stefan Härtlein, KBM Yves Wächter und Timo Schulz sowie dem THW Kulmbach für die Pyrotechnik und Vorbereitungen der Übungen, desweiteren dem BRK Kulmbach für die gute Verpflegung.